Bericht zur „Gönninger Seen-Buoberg-Runde“

 

 

„Alles ist aus dem Wasser entsprungen“ (J. W. von Goethe) – Gönninger Seen, Wiesaz, Wasserfälle, Kalktuffstein, lebendige Natur – all das gab es reichlich zu sehen bei der Sonntagswanderung am 08. August.

Bei schönstem Wanderwetter trafen sich Albvereinsmitglieder und Gäste, darunter 7 Kinder, zur Gönninger Seen-Buoberg-Runde. Vom Freibad Honau aus begab sich ein Teil der Gruppe in Fahrgemeinschaften nach Gönningen, wo sich die restlichen Wanderer dazu gesellten.
Nach einer Begrüßung durch Wanderführerin Silvia Sauter-Lauer machte sich die Gruppe gut gelaunt auf zu der rund 10 Kilometer langen Rundwanderung. Ausgehend vom Parkplatz Sportgaststätte Wiesaztal erreichten die Wanderer über den Kalktuffstein-Lehrpfad entlang der Wiesaz durch das Naturschutzgebiet Taubenäcker die malerischen Gönninger Seen, die aus ehemaligen Tuffsteinbrüchen entstanden sind. Unterwegs konnten sich die Albvereinler anhand verschiedener Schautafeln über die Entstehung sowie Bedeutung und Nutzung des Gönninger Tuffsteins informieren.
 
Mit Blick auf die herrlichen Wasserspiegelungen ging es zwischen dem unteren und mittleren See hindurch zum ersten Wasserfall.
Das besondere geologische Highlight hier sind der Steinbruch und der Wasserfall mit den „Blumenkohlsintern“, wie sie auch in der Olgahöhle in Honau zu sehen sind.
Tief beeindruckt von diesem mystischen Anblick wanderte die Gruppe weiter entlang der Wiesaz, die sich hier fast schon dschungelartig durch den Wald schlängelt, vorbei am nächsten beachtlichen Wasserfall zum oberen idyllisch gelegenen See.
Ein paar Meter weiter traf die Gruppe auf eine vom ehemaligen Tuffsteinabbau übrig gebliebene Felswand, in der sich eine für Kaninchen begehbare „Blumenkohltuff“-Höhle befindet.
 

Nach so viel Sehenswertem schlenderten die Wanderer weiter durch den Wald und legten dann im Biegelweg eine gemütliche Pause ein.

Frisch gestärkt überquerten sie den im Sommer ausgetrockneten Ahornbach und erreichten über einen kurzen, steilen Anstieg die Hochfläche des Buobergs (733 m ü.N.N.). Alle waren begeistert von der schönen Wiese, die sie hier antrafen. Auf dieser brütet von April bis August die selten gewordene Vogelart Heidelerche.
Nach einer kurzen Verschnaufpause gelangten die Albvereinler über den Wiesenpfad zur Buobergschanze. Diese etwa 50 Meter lange Schanze ist ein Teil der „Alblinie“, die 1703/04 während des Spanischen Erbfolgekriegs vom württembergischen Herzog Eberhard Ludwig zwischen Übersberg und Dreifürstenstein errichtet wurde.
Weiter führte die Wanderstrecke über die weitläufigen Roßbergwiesen vorbei am Fuße des Roßbergs abwärts über den Jägerweg und Schönblickweg mit einem Abstecher zum Gönninger Wasserfall, der über eine Tuffstein-Barriere etwa acht Meter in die Tiefe stürzt, zurück zum Ausgangspunkt.
Die ca. dreieinhalbstündige Wanderung endete für die hoch zufriedene Gruppe mit einem kühlen Bier und köstlichen Speisen in der Sportgaststätte Wiesaztal, um den schönen Wandertag gemütlich ausklingen zu lassen.
Alle waren sich einig: Das war eine rundum gelungene Wandertour und freuen sich schon auf die nächste.